Braunschweig. Eintracht Braunschweigs Leistungsträger werden bei anderen Klubs gehandelt. Der Trainer ist deswegen genervt, aber nicht beunruhigt.
In den vergangenen Tagen ploppten immer wieder Gerüchte um aktuelle Spieler von Eintracht Braunschweig auf. Laut der „Bild“ soll sich etwa Linksverteidiger Anton Donkor mit Zweitliga-Kontrahent FC Schalke 04 einig sein und sogar schon einen Vertrag unterschrieben haben. Auch der Kontrakt von Torwart und Leistungsträger Ron-Thorben Hoffmann endet in diesem Sommer. Ob er bei der Eintracht bleibt, ist noch unklar.
Doch die Personalie aus dem kleinen Braunschweig bewegt die Medienwelt. Die Transfer-Journalisten um Sky-Trüffelschwein Florian Plettenberg laufen in den sozialen Netzwerken heiß. Jener Plettenberg schrieb jüngst auf „X“ (ehemals Twitter), dass sich Klubs aus Liga 1, Liga 2 und dem Ausland um Braunschweigs Torhüter bemühen, aber auch die Option besteht, an der Hamburger Straße zu verlängern. Das ist eigentlich kein echter Knaller, weil weiterhin alles möglich ist, bei den Fans sorgt diese Entwicklung aber für Sorgenfalten.
Eintracht Braunschweigs Trainer glaubt womöglich an Unruhestifter von der Konkurrenz
Auf Nachfrage von „Radio Okerwelle“ sagte Eintrachts Cheftrainer Daniel Scherning in der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel beim VfL Osnabrück: „Dass das Thema medial aufkommt, ist nicht gut. Man weiß nie, woher es kommt. Von uns kam es nicht. Vielleicht wollte auch irgendjemand beim direkten Konkurrenten Unruhe reinbringen.“
Generell laufen natürlich die Gespräche. „Das ist primär nicht meine Aufgabe, sondern die von Benjamin Kessel“, verdeutlichte Scherning. Unruhig wird der Coach deshalb nicht: „Ich gehe da entspannt mit um. Die Jungs wissen Bescheid, wie wir über sie denken, ob und wie wir mit ihnen planen. Sollte jemand den Verein verlassen, ob Anton oder Thorben, dann werde ich nicht in eine persönliche Lebenskrise fallen. Dann geht es auch weiter, das gehört zum Geschäft dazu. Auch dann werden wir vorbereitet sein.“
Scherning achtet auf Training, die Kabine und ob der Spieler helfen kann
Gleichwohl wusste Scherning auch, was bei den eigenen Anhängern passiert, wenn derlei Gerüchte in die Öffentlichkeit gespielt werden. „Immer wenn sowas rauskommt, hat das Umfeld einen extremeren Blick auf solche Spieler. Solche Dinge kommen dann in so einer Phase ans Tageslicht. Für mich ist entscheidend, wie sich der Spieler im Training und in der Kabine verhält und ob er der Mannschaft helfen kann“, so der Trainer.
Scherning ging im Anschluss noch konkret auf den Fall von Anton Donkor ein. Für ihn gebe es mehrere Optionen auf der linken Seite. Der Trainer wolle schauen, „wie es sich entwickelt“.
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