Wolfsburg. Der Stürmer des VfL Wolfsburg fehlt lange, auch Wind ist angeschlagen. Behrens‘ Verpflichtung stellt sich nun als goldrichtig heraus.
Es waren Worte der Erleichterung und der Hoffnung, die Lukas Nmecha am 2. März wählte: „Ich habe sehr lange auf diesen Moment gewartet. Hoffentlich gibt es noch ein bisschen mehr von denen in dieser Saison“, sagte der Stürmer des VfL Wolfsburg nach seinem Comeback. Sein Klub hatte zwar gerade mit 2:3 gegen den VfB Stuttgart verloren, aber dennoch etwas gewonnen: Denn Nmecha hatte bei seiner Rückkehr ein Tor erzielt und wähnte sich auf dem Weg der vollständigen Gesundung.
Doch die Hoffnung war umsonst. Nmecha hat der nächste Rückschlag ereilt, er hat sich im Training eine Muskelverletzung im linken Oberschenkel zugezogen und fällt mehrere Wochen aus. Das teilte der VW-Klub am Dienstag mit.
Ralph Hasenhüttl muss auf Lukas Nmecha verzichten
Bitter, bitter. Die Restsaison wird somit für den neuen VfL-Trainer Ralph Hasenhüttl ohne den Stürmer stattfinden. Nmecha wird die Spielzeit mit drei Einsätzen, insgesamt 39 Minuten Bundesliga-Spielzeit und ebenjenem Tor beenden. Ein verlorenes Jahr. Auch das Jahr 2023 war für den heute 25-Jährigen schon von Verletzungen geprägt: Knieprobleme ließen ihn nur 16 von 34 Spielen machen. Sein letzter Einsatz über die volle Spielzeit datiert aus dem September 2022, es war ein 0:2 bei Union Berlin. Kommt Nmecha jemals wieder vollständig geheilt zurück? Das bleibt die Hoffnung.
Gut, dass der VfL im Winter mit Kevin Behrens noch einen Strafraumstürmer verpflichtet hat. Dieser Transfer stellt sich nun vor dem Hintergrund des erneut langen Nmecha-Ausfalls als goldrichtig heraus. Vielleicht hatten die Verantwortlichen um Geschäftsführer Marcel Schäfer schon im Hinterkopf, dass es mit dem Körper Nmechas zuletzt nicht reibungslos gelaufen ist. Und dass die Heilung einer Verletzung nicht gleichbedeutend mit der Wiederherstellung eines kompletten Fitnesszustandes ist.
Auch Topstürmer Jonas Wind ist angeschlagen
Auf Behrens lastet nun mehr Verantwortung. Zumal auch Jonas Wind nicht in Topverfassung ist. Der dänische Stürmer reiste frühzeitig von der Nationalmannschaft ab wegen leichter muskulärer Probleme. Ob es bei Wind für einen Einsatz am Samstag in Bremen reicht? Das wird sich zeigen. Neu-Trainer Hasenhüttl würde sich sicherlich freuen.
Nmecha wird hingegen fehlen. Er sagte vor wenigen Wochen noch im Interview mit unserer Zeitung: „Ich hatte in der Verletzungszeit viel Zeit zum Nachdenken. Insgesamt bin ich gelassener geworden. Ich weiß, dass man sein Glück nicht immer nur aus dem Fußball ziehen sollte. Dafür geht es in dem Sport zu sehr hoch und runter. Als ich gegen Dortmund zurückkam, dachte ich erst, dass mich die Nervosität packen würde. Aber es war nicht so. Ich war ruhig. Manchmal muss man einfach nur warten, dass der richtige Ball und der entscheidende Moment kommt. Ich mache mir keine Sorgen mehr um Dinge, die ich nicht kontrollieren kann.“
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